Ein erfolgreicher Verkäufer verlässt ein Kundengespräch mit gutem Gefühl. Er hat alle Vorteile erklärt, jede Einwandfrage beantwortet – und geht überzeugt, dass der Auftrag sicher ist.
Ein paar Tage später: Absage.
Die Begründung ist immer dieselbe:
„Wir haben uns für jemand anderen entschieden – da hat einfach die Chemie gestimmt.“
Doch was bedeutet das wirklich?
Nicht Chemie. Verständnis.
Der Wettbewerber hat es geschafft, den Kunden auf einer emotionalen Ebene abzuholen.
Kunden wollen sich verstanden fühlen
Verkaufen ist längst kein reines Fachgespräch mehr. Kunden suchen keinen Verkäufer, sondern jemanden, der ihre Situation versteht.
Sie wollen spüren:
„Der kennt mein Problem, der hört mir zu, der nimmt mich ernst.“
Wenn das fehlt, entsteht Distanz. Und Distanz kostet Vertrauen – und Vertrauen kostet Umsatz.
Beispiel aus der Praxis
Ein mittelständisches Unternehmen wollte seine Vertriebsprozesse modernisieren. Zwei Anbieter präsentierten fast identische Lösungen.
Der erste sprach 45 Minuten über Funktionen, Module und Schnittstellen.
Der zweite stellte drei Fragen:
1.„Was genau ärgert Sie aktuell am meisten an Ihrer Vertriebsarbeit?“
2.„Welche Kundenkontakte verlieren Sie heute, die Sie eigentlich halten könnten?“
3.„Wenn wir das gelöst bekommen – wie verändert das Ihren Alltag?“
Nach zehn Minuten stand fest, wer den Auftrag bekommt.
Nicht, weil die Lösung besser war – sondern weil sich der Kunde verstanden fühlte.
Warum das so entscheidend ist
Vertrauen ist die stärkste Währung im Verkauf.
Menschen kaufen nicht das beste Produkt – sie kaufen das beste Gefühl.
Ein Verkäufer, der zuhört, Fragen stellt und den Kunden führt, wird automatisch als kompetenter und glaubwürdiger wahrgenommen.
Oder anders gesagt:
💡 „Verstehen ist der neue Wettbewerbsvorteil.“
Der teuerste Fehler: Zu viel reden
Viele Verkäufer meinen, sie müssten überzeugen, indem sie reden. Doch jedes überflüssige Argument kann Vertrauen zerstören.
Kunden brauchen keine Flut an Informationen, sondern Orientierung. Und die entsteht nur, wenn der Verkäufer aktiv zuhört, Emotionen erkennt und das Gespräch auf Augenhöhe führt.
Wie Ihr Team das lernen kann
Im COGITO® Intervall-Verkaufstraining trainieren Verkäufer genau das:
• Kunden wirklich verstehen statt nur argumentieren.
• Vertrauen aufbauen – Schritt für Schritt.
• Preisgespräche souverän führen, ohne in die Rabattfalle zu tappen.
• Nachhaltig mehr Abschlüsse erzielen.
Durch das Intervall-Konzept bleibt das Gelernte nicht Theorie, sondern wird im Alltag sofort umgesetzt.
Fazit
Der teuerste Fehler im Verkauf ist kein falscher Preis, kein schlechtes Produkt – sondern das Gefühl beim Kunden: „Der hat mich nicht verstanden.“
Wenn Ihre Mitarbeiter lernen, zuzuhören, empathisch zu argumentieren und Gespräche mit echtem Interesse zu führen, dann wird jedes Verkaufsgespräch zur Chance.
